Wohnen - Seefeld: Bürgerdialog Ortsentwicklung
Kurzüberblick Handlungfeld Demographie und Wohnen

Bevölkerungsentwicklung
Zwischen 2007 und 2017 ist die Bevölkerung der Gemeinde Seefeld um 379 Einwohner von 7.111 auf 7.489 gestiegen. Dies entspricht einer Wachstumsrate von 5,3% (im Vergleich dazu: Gauting 4,6%, Weßling 7.8%). Der Bevölkerungszuwachs ist vor allem auf einen positiven Wandlungssaldo (Zuzug) zurückzuführen.
Wirft man einen Blick auf die Altersstruktur und deren Entwicklung, fällt auf, dass der Anteil der über 50-jährigen in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen ist (grau und lila). Sie machen derzeit 45,1% der Gesamtbevölkerung aus (2007: 38,8%). Gleichzeitig sank der Anteil der unter 17-jährigen leicht von 19,3% auf 17,4% (rot, blau und grün). Hier macht sich der demographische Wandel durchaus bemerkbar.
Interessant ist jedoch auch, dass die Zahl der 18- bis 29-jährigen (gelb und orange) leicht gestiegen ist, was mitunter darauf zurückzuführen ist, dass ausreichend (attraktive) Ausbildungsplätze und Jobmöglichkeiten in der Region vorhanden sind, die einen Wegzug nicht notwendig erscheinen lassen.
Wohnungsentwicklung
Die Gemeinde Seefeld verfügt über 2.028 Wohngebäude mit insgesamt 3.648 Wohnungen (Stand 2017). Den größten Anteil (knapp 70%) machen Gebäude mit einer Wohnung aus.
Im Zeitraum zwischen 2007 und 2017 ist Zahl der Gebäude mit einer Wohnung – das sind Ein- und Doppelhäuser – um 164 von 1.265 auf 1.429 gestiegen. Dies bedeutet einen prozentualen Anstieg von 68,9% auf 70,4% bezogen auf die Gesamtzahl an Wohnungen.
Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 471 auf 2.219. Während die Anzahl an Gebäuden mit zwei Wohnungen leicht gesunken ist, gibt es heute mehr Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen, wobei der Anstieg vor allem zwischen 2010 und 2011 signifikant und danach nur noch gering ist.
Die Anzahl der Personen, die in einer Wohnung leben ("Belegungsdichte"), ist in den letzten Jahren rückläufig. Die statistischen Werte zeigen, dass es 2007 noch durchschnittlich 2,3 Einwohner/Wohnung waren, 2017 jedoch nur noch 1,99 sind. Umgekehrt ist die Wohnfläche je Einwohner durchaus deutlich gestiegen, von 45,4m2 auf 53,3m2,
Zusammenfassung
- Mäßiges, aber kontinuierliches Wachstum
- Zeichen des demographischen Wandels sichtbar
- der Bestand der Wohnungen ist seit 2007 gestiegen, sowohl bei Einfamilien- und Doppel- als auch bei Mehrfamilienhäusern.
- Wohngebäude mit einer Wohnung sind klar in der Mehrheit (70%)
-
Trend geht zur geringeren Belegungsdichte bei gleichzeitig steigendem Flächenbedarf je Einwohner.
Fragen
- Gibt es in Zukunft einen verstärkten Bedarf an zusätzlichen Wohnformen und somit an Wohngebäude mit mehr als 3 Wohnungen, und wo wären hierfür geeignete Standorte?
- Wie viel Bauflächen braucht die Gemeinde? Wann?
- Wo sind geeignete Standorte?
-
Wo und wie Umstrukturierung und Nachverdichtung?
Weitere Informationen:

Stärke: Prozess als Chance, durch künftige Bauplanung mehr Mehrfamilienhäuser zu gestalten (statt Einfamilien- und Doppelhaushälften)
Quellen: Anonym
Stärke: Dörfliche Struktur im Ortsbild und Mischgebiete
Quellen: Anonym
Stärke: Naturnahes Wohnen in der Gemeinde möglich
Quellen: Anonym
Stärke: Gemeinde bietet eine hohe Lebensqualität
Quellen: Anonym
Stärke: Historische Bausubstanz / Baukultur
Quellen: Anonym
Stärke: Ausreichend Wohnfläche (in qm/Person) vorhanden
Quellen: Anonym
Stärke: Wohnheim für Asylbewerber
Quellen: Anonym
Stärke: Einheimischenmodell
Quellen: Anonym
Schwäche: Bauplatz an Inninger Straße ist ein Schuttplatz
Quellen: Hiltrud Gürtler Anonym
Schwäche: Zu wenig Bauland
Quellen: Hiltrud Gürtler Margita Gütler Florian Kuchler
Schwäche: Gestalterisches, nachhaltiges und sozial ausgewogenes (Wohn-)Konzept fehlt
Quellen: Anonym
Schwäche: Kein betreutes Wohnen in Hechendorf
Quellen: Verena
Schwäche: Neubaugebiete und Ort sind schlecht vernetzt
Quellen: Anonym
Schwäche: Mehrgenerationenhäuser fehlen
Quellen: Anonym
Schwäche: Quartierssanierung findet kaum statt
Quellen: Anonym
Schwäche: Landschaftsschutzverordnung blockiert kommunale Planungshoheit
Quellen: Anonym
Schwäche: Mischgebiete fehlen (Wohnen und Gewerbe)
Quellen: Anonym
Schwäche: Vorbehalte gegenüber Mietinteressenten mit Migrationshintergrund
Quellen: Anonym
Schwäche: Wohnraum ist unterbelegt
Quellen: Anonym
Schwäche: Versiegelungsgrad bei Neubaugebieten zu hoch
Quellen: Anonym
Schwäche: Wenige, aber große Grundstücke am See blockieren Allgemeinraum
Quellen: Anonym
Schwäche: Zu wenig Unterstützung seitens der Gemeinde bei Koordination von "Wohnen durch Hilfe"
Quellen: Anonym
Schwäche: Kleinere Wohnungen fehlen
Quellen: Anonym
Schwäche: Bebauungspläne zu starr
Quellen: Anonym
Wohnraumtauschbörse einrichten
Quellen: Seefelder
Potential historischer Gebäude nutzen
Quellen: Anonym
Wohnraum für Studierende in Häusern schaffen, in denen nur eine Person wohnt
Quellen: Anonym
Einfamilienhäuser nicht zeitgemäß
Quellen: Anonym
Ländlicher Charakter soll nicht verloren gehen
Quellen: Anonym
Vorkaufsrecht wahrnehmen
Quellen: Anonym
Interessenskonflikt zwischen Wohnen, Landwirtschaft und Gewerbe beilegen
Quellen: Anonym
Alte Häuser klimaneutral sanieren
Quellen: Anonym
Mehr Wohnraum für Geflüchtete schaffen
Quellen: Anonym
Betreutes Wohnen sollte künftig auch in Hechendorf entstehen
Quellen: Verena
Mehr Bauland durch Änderung der Ortsabrundungssatzung
Quellen: Margita Gürtler Hiltrud Gürtler
Mehr genossenschaftliche Wohnungen
Quellen: Hiltrud Gürtler Margita Gütler Rudolf Lindermayer Florian Kuchler
Gemeinsame Garagenplätze/ Tiefgaragen bei neuen Wohngebieten mitdenken
Quellen: Ortwin Gentz
Bei neuen Wohngebieten: Zentrale, effiziente, umweltschonende Heizung (z.B. Blockheizkraftwerk)
Quellen: Ortwin Gentz